Making Of CIRCUS – The Pretend Game
Die 20er Jahre – das Jahrzehnt, welches uns heute so glamourös und glanzvoll scheint, wie kaum eine andere Zeit. Das Jahrzehnt, das heute geradezu ein Synonym für ausgelassenes und stilvolles Feiern und somit ungefähr das Thema jeder zweiten Mottoparty ist. Aber auch das Jahrzehnt, das sicher nicht so rosig war, wie wir gern annehmen würden, wenn wir uns im Charleston Kleid auf die Tanzfläche schwingen. Warum aber nennen wir diese Zeit die Goldenen 20er? Warum ist diese Zeit der Inbegriff von Freiheit, Feiern und Eleganz? Weil die Menschen mit Glanz und Glamour, Pracht und Prunk gegen das Elend vorgingen. Weil man versuchte die Nachwirkungen des Krieges, Rauch, Schutt und politische Spannungen zu vergessen. Weil man für einen Abend gern mal dem Alltag entfliehen wollte und weil man sich eine andere Welt erhoffte. Und das bot ihnen die prunkvolle Show Welt mit seiner nächtlichen Partyszene. Es war eine Scheinwelt, eine glitzernde Alltagsflucht.
Making Of CIRCUS: Hang on
Das Leben ist nicht immer einfach. Nicht für mich, nicht für dich und genauso wenig für die Menschen, die jeden Tag im Rampenlicht stehen. Auch für sie scheint der Tag einmal endlos, erbarmungslos oder schwarz wie die Nacht. Sie stolpern und fallen genauso über die Hindernisse im Leben. Doch was ist, wenn dir gar nichts anderes übrig bleibt, als die Show aufrechtzuerhalten und weiterzumachen. Was ist, wenn du nicht mehr kannst. Aber musst.
Making Of CIRCUS: Illusions
Ist der Zirkus nicht eine wundervolle Welt? So anders, magisch und geheimnisvoll. Wie eine Parallelwelt. Sie lädt dich ein, verführt dich, verlockt dich in ihr einzutauchen – in eine Welt voller Sensation, Spektakel und Amüsement. Der Zirkus wirkt wie ein abgeschotteter Raum, der Alltag scheint weit entfernt und belanglos. Die Welt da draußen hat nun ein anderes Tempo. Schicht für Schicht wird dieser Sog stärker und die Illusion perfekt, der Zuschauer entflieht vom Alltag in diese neue andere Welt.
Making Of CIRCUS: It broke
Was ist, wenn doch irgendwann alles zu viel wird? Wenn die Welt sich immer weiterdreht, aber irgendwie viel zu schnell für dich. Was ist, wenn die Angst vor der unsicheren Zukunft deines Zirkus, deines Lebens, dich anfängt zu lähmen? Wenn sie dich erfüllt und nicht mehr loslassen will. Und was ist, wenn sie dich schließlich bricht? Still und leise wie die Saite deiner Geige.
Making Of CIRCUS: Something to live for
„Zirkusleute brauchen den Applaus zum Leben, und das Publikum zum Überleben.“ „Applaus ist das Brot des Künstlers.“ Sätze aus einer der Dokumentationen, die ich mir über das Leben im Zirkus anschaute. Sätze, die auf jeden Fall bei mir hängen blieben. Die Notwendigkeit Publikum anzuziehen ist dabei natürlich logisch. Ein Zirkus braucht Menschen, die ihm zuschauen, um die Tiere zu ernähren, die nächste Platzmiete zu zahlen, den Sprit für den nächsten weiten Weg aufzutreiben und und und… Aber was ich in diesen Dokus ganz besonders spannend fand: diese riesige Leidenschaft für das Zirkusleben.
Making Of CIRCUS: Welcome to the new world
In den 20er Jahren änderte sich die Rolle der Frau. Nach den Wirren des ersten Krieges fand man zu einem neuen Selbstvertrauen – schließlich hatte man in diesen schweren Zeiten viele Lücken füllen müssen, die der Krieg hervorbrachte. Jobs, die seit jeher doch nur den Männern vorbehalten waren. Einmal diesen Selbstwert, diese neue Freiheit gekostet, wurde sie natürlich nicht mehr so einfach aufgegeben und die ersten Frauenbewegungen kamen auf.
Making Of CIRCUS: Blood & Glory
Making Of CIRCUS: Holding it all
Der Zirkusdirektor. Sicherlich einer der wichtigsten Personen des Zirkus überhaupt. Er sorgt für Zusammenhalt und Überblick, für einen reibungslosen Ablauf sowohl vor, als auch hinter dem Vorhang. Er hält alle und alles zusammen, organisiert und lenkt die Geschicke für sich und seine Leute. Er hält die Fäden in der Hand. Er ist der Mittelpunkt der Zirkuswelt, ihre tragende Säule.
Neueste Kommentare