Vor fast einer Woche durfte ich das erste Mal dabei sein, wenn ein Podcast aufgenommen wird. Erik Schlicksbier und Anne Juka betreiben nicht nur ein einzigartiges Fotostudio zusammen, das analoge Fototechniken aus dem 19. Und 20. Jahrhundert bis hin zur modernen Digitalfotografie anbietet, sie machen inzwischen auch gemeinsam einen Podcast!
Mittlerweile sind sie sogar schon bei ihrer 16. Folge angekommen, bei der ich als Gast dabei sein durfte. Das Thema Selbstporträts lag in meinem Fall auf der Hand und so geht es in dieser Folge nicht nur um meine eigenen Erfahrungen, sondern auch um meine Bachelorarbeit. Die entstand nämlich vor 2 Jahren zu der Bedeutung des Selbstporträts, sein mögliches therapeutisches Wirken, die Abgrenzung zum Selfie und auch zur geschichtlichen Entwicklung vom gemalten Selbstbildnis zur Fotografie. Über all dieses haben wir drei uns letzte Woche unterhalten. Wenn euch die Themen also interessieren sollten, findet ihr den Podcast der Studio Kreativkommune hier.
Natürlich gab es dann auch einen Abschnitt, in dem ich über meine eigenen Erfahrungen sprechen konnte – und all die Hindernisse und seltsamen Begegnungen, die einem als Selbstporträtkünstler gern mal widerfahren. Zum Beispiel Menschen, die sich wortlos und erschrocken wieder umdrehen, wenn sie dich sehen. Oder geniale Ideen, wie sich selbst mit meterweise Wolle an die Wand binden, so dass bei jeder Bewegung die Reißzwecken wie Geschosse durch die Luft flogen.
Nach über 10 Jahren Selbstporträts hat sich da mittlerweile schon eine große Menge an Outtakes angesammelt. Und ich dachte mir dieser Podcast wäre doch ein wunderschöner Anlass die besten dieser Outtakes mal zum Vorschein zu bringen. Sie bekommen ja sonst keine Plattform, wobei sie doch die jeweilige Situation der Aufnahme so schön widerspiegeln.
Also habt Freude hinter den Kulissen!
Dieses Setting kann übrigens zum Abschrecken von Spaziergängern führen. Oder auch dazu, dass sie mir mitteilen, dass es vielleicht ja doch Elfen gibt.
Der ausgetrocknete Tümpel sah definitv ausgetrockneter aus, als er es dann wirklich war…
Der Tag an dem ich mit meinen Sicherheitsschuhen auf einem noch immer schwelenden Lagerfeuerplatz fast meine Kamera abschoss. Pfeil und Bogen plus Fernauslöser. Eigentlich nur empfehlenswert bei mehr als zwei Händen.
Links: 2012 – das Experiment Wolle mit Reißzwecken an Wänden befestigen. Rechts: 4 Jahre später – zumindest keine Luftgeschosse mehr.
Ein Shooting, das gleich 3 Erkenntnisse brachte: Blumenkränze sind so viel praktischer als sperrige Kronen. Ärmel mit Druckknöpfen ans Kleid bringen ist doch keine so praktisch geniale Idee. Und man muss nicht jedes Mal erfolgreich aus einem Shooting gehen.
Beenden wir das Ganze mit einem morgendlichen Überraschungsbesuch dieser Ponys. Die hatte ich glatt im Nebel übersehen, als ich die Nachbarkoppel betrat. Wer nach all diesen vielen Fotos dem immer noch nicht überdrüssig ist:
Einige dieser Fotos stammen aus der 15 Tage Content Creation Challenge, bei der ich 2017 mitmachte. In dieser Zeit entstand nicht nur jeden Tag ein neues Foto zu einem bestimmten Thema, ich habe nebenbei das Ganze auch in einem Video festgehalten und mich nun entschieden dieses nochmal außerhalb von Instagram zu veröffentlichen. Also voilá – lang lang ist’s her!