Was ist, wenn doch irgendwann alles zu viel wird? Wenn die Welt sich immer weiterdreht, aber irgendwie viel zu schnell für dich. Was ist, wenn die Angst vor der unsicheren Zukunft deines Zirkus, deines Lebens, dich anfängt zu lähmen? Wenn sie dich erfüllt und nicht mehr loslassen will. Und was ist, wenn sie dich schließlich bricht? Still und leise wie die Saite deiner Geige.
Schneidern auf Gutdünken und ein Clownkragen, der fast zum High-Fashion Objekt werden wollte.
Das Foto entwickelte sich an dem Shooting-Tag dann nochmal ein wenig weiter – ich brauchte Gerümpel und spontan schlug meine Mutter unseren Dachboden vor. Was Gerümpel betrifft jedenfalls die perfekte Idee. Was Sicherheit und Zugänglichkeit des Sets betrifft eher so mäßig. Aber mit einer Handvoll mutigen und trittsicheren Jungs aus dem Team doch machbar. Wir bauten also da oben ein behelfsmäßiges Set auf und stationierten 2 der Mädels an der Straße, um eventuell besorgten Dorfbewohnern schnell mitteilen zu können, dass es sich hierbei keinesfalls um einen schweren Brand handelt. Der Nebel wurde nämlich in dicken Schwaden aus dem Fenster in die Freiheit gesogen. Und was passierte dann? Die Geige, die Johann in der Hand hält, war doch nicht die Kaputte, die an seiner Wand hängt. Es war eine, die im Sommer für einen Filmdreh genutzt wurde und soeben ihren Weg zurück zu ihm gefunden hatte. Johann saß da, spielte mit der Geige – und die Saite riss.